KURZ UND KNAPP:

aus dem Inhalt der PZ Nr. 4 vom 22.02.2024

  

 

Schwindende Pustertaler Vertretung in der Landespolitik: Große Unzufriedenheit

Im Oktober wurde der 17. Südtiroler Landtag gewählt, seit drei Wochen steht nun auch die Landesregierung für die aktuelle Legislaturperiode. Auffallend dabei: Die Pustertaler Beteiligung, sowohl im Landtag als auch in der Landesregierung, schwächelt zahlenmäßig im Vergleich zu den vergangenen Jahren. Vor allem die Südtiroler Volkspartei hat an gewohnt starker politischer Vertretung eingebüßt. Woran liegt das schlussendlich? Und sind wir als Bezirk Pustertal damit automatisch auch geschwächt? Und wie soll’s künftig weitergehen? Wir haben bei Pustertaler Politikerinnen und Politikern nachgefragt, bei SVP und Opposition…

 

Eltern auf Zeit - Kindern ein zweites Zuhause schenken: Im Gespäch mit einer Pflegefamilie

Jedes Kind hat das Recht, in der eigenen Familie aufzuwachsen. Was aber, wenn Eltern in bestimmten Lebenssituationen an den Rand ihrer Möglichkeiten gelangen und die Bedürfnisse der Kinder aufgrund verschiedener Schwierigkeiten oder Notlagen nicht mehr ausreichend wahrnehmen können? In diesen Fällen braucht es die Unterstützung von außen – die Unterstützung des Teams „Familiäre Anvertrauung“ der Sozialdienste der Bezirksgemeinschaft Pustertal und die Aufnahme des Kindes in einer Pflegefamilie.

  

Krebsgespräche in Bruneck: „Es ist sehr wichtig, dass man darüber spricht“

Vorträge, Gespräche, gesundheitspolitische Denkanstöße: Die Brunecker Krebsgespräche haben einmal mehr den Spagat geschafft, über Krankheit und Gesundheit offen und ehrlich zu informieren. Bei der 6. Ausgabe im Ufo Jugend- und Kulturzentrum wurde die Zukunft in den Mittelpunkt gerückt. Der aktuelle Stand der Krebstherapie und der Ausblick auf das, was uns in den nächsten Jahren in der Behandlung erwartet, war nur ein Thema. Auch die Frage, inwieweit wir als Gesellschaft das Thema Gesundheit in den nächsten Jahren und Jahrzehnten leben und erleben werden, wurde diskutiert. Das Wichtigste im Überblick. 

 

Widum in Stegen: Im neuen Glanz 

Am Dreikönigstag, dem sechsten Jänner 2024, wurde der Pfarrwidum in Stegen nach einer umfangreichen Umbau- und Sanierungsphase im Beisein zahlreicher Stegenerinnen und Stegener feierlich eingeweiht. Damit fand ein für die Dorfgemeinschaft wichtiges Kapitel einen würdigen Abschluss. Die Umbauarbeiten selbst gingen problemlos über die Bühne, nicht zuletzt auch deshalb, weil Bauleiter Arch. Marco Bucci perfekte Vorarbeiten geleistet hatte. 

 

Bruneck – historische Lichtbilder (Teil 17): Bruneck und seine Rathäuser

Abseits der diversen Rathäuser von Bruneck im Laufe der Jahrhunderte – in der Stadtgasse, in der Knabenvolksschule am Graben oder im Alten Bräuhaus/Hotel Europa von den 1960er bis 1990er Jahren – sollen hier bildhaft zwei Gebäude bzw. Phasen im Vordergrund stehen: 1933 bis zum Abriss 1966 der neoklassizistische Bau, in welchem zuerst die Sparkasse untergebracht war; die Großbaustelle des ab 2004 neuen Rathauses mit gebogenem Baukörper, auf dem Areal des ehemaligen Busbahnhofs. Damit kommen wir schon sehr weit in die visuelle Gegenwartsgeschichte der Stadt herauf…

  

Menschen im Porträt: Anton Tschurtschenthaler: „Chalets haben mit Landwirtschaft gar nichts zu tun”

Die Belange der Landwirtschaft beschäftigen den leidenschaftlichen Vollerwerbsbauer Anton Tschurtschenthaler seit jeher. Nach zehn Jahren als Obmann im Bezirksbauernrat blickt er auf bewegte Jahre zurück. Im Gespräch erzählt er, welche Herausforderungen Bäuerinnen und Bauern im ganzen Land beschäftigen, unter welchen Bedingungen die Betriebe sofort auf biologischen Anbau umstellen würden, in welchen Punkten sich auch die Landwirtschaft selbst hinterfragen muss und wie ihn ganz persönlich die Gesundheit im vergangenen Jahr zum Umdenken brachte.

 

Fasching in Bruneck: Echte Gaudi in der fünften Jahreszeit

Heuer war am Brunecker Rathausplatz zwar zu Fasching nicht allzu viel los, aber das bunte Faschingstreiben wurde in ganz Bruneck dennoch ordentlich gelebt. Dafür gesorgt haben vor allem die Schulen, verschiedene Vereine und Personen. Am Kirchplatz hat auch Julia Engl einmal mehr eine nette Faschingsfeier organisiert und beim Elki in Bruneck, das von der rührigen Waltraud Hitthaler mit ihrem fleißigen Team geleitet wird, kamen ebenfalls die kleinen „Maskierten“ auf ihre Kosten. 

 

Florian Mölgg: Der Eliminator und die große Show im Ahrntal

Wer kennt sie nicht: Wetten dass, Quizbus oder Schlag den Raab, TV-Shows mit großem Unterhaltungswert. Doch nicht nur im Fernsehen gibt’s sie zu erleben, im Kleinformat hat sie auch Florian Mölgg, der Wirt der Bar M31 in Steinhaus in seinem Lokal organisiert. Mit großem Erfolg, wie der Publikumszuspruch zeigte. Nun hat er eine neue Idee entwickelt. Angelehnt an das TV-Format von „Big Brother“ wird am 28. Juli 2024 „Der Eliminator“ starten. 24 Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind zugelassen, 15 davon werden von einer Jury ausgewählt, drei Kandidatinnen bzw. Kandidaten kommen durch eine online organisierte Publikumsabstimmung dazu und weitere sechs können sich durch eine Vorentscheidung  in unserer Bar qualifizieren. 

 

Rotary-ART-Handicap-Award 2024: Kreative Ideen gefragt 

Es ist erklärtes Ziel einer jeden humanen Gesellschaft, schwächere Mitglieder zu stützen und aktiv einzubeziehen. In den letzten Jahrzehnten ist die Menschheit nicht nur friedlicher, sondern auch verständnisvoller geworden. Das zeigt sich kaum in der Politik, aber am deutlichsten im Umgang mit Menschen, die an dauerhaften körperlichen oder seelischen Beeinträchtigungen leiden. Schämte man sich früher oft über sie, so fordert inzwischen die WHO einen offenen und helfenden Umgang mit ihnen. Das beginnt bei ihren Ausdrucksformen. Menschen mit Behinderung sind oft anders begabt, sind manchmal ganz besonders kreativ oder seltsamen Erlebnissen ausgesetzt, die sie gut bildnerisch vermitteln können. Kunst kennt eigentlich keine Behinderung, Ausdruck überwindet Ausgrenzung. 

 

40 Jahre Kassianibühne Percha: Der verschwundene Alois

Seit 40 Jahren gibt es sie nun schon, die Kassianibühne Percha. 40 Jahre rege Vereinstätigkeit, Begeisterung und Leidenschaft fürs Theater und vor allem Spaß! Zum Jubiläum hat sich die engagierte Laienbühne etwas ganz Besonderes ausgedacht, denn die aktuelle Produktion ist eine Reinszenierung jenes Stücks, mit dem vor 40 Jahre alles begann: Der verschwundene Alois, ein bäuerlicher Schwank von Anton Erlinger – im Jahre 2024 dann eben „reloaded“. 

    

Wiederaufnahme des Monodramas: „Ich, Judas, der Sündenbock!“

Vor neun Jahren fand die Premiere des Monologs „Herr, ich habe dich nicht verraten!“ mit Peppe Mairginter statt. Mit über 90 Vorstellungen in Südtirol, Österreich und Deutschland fand die Inszenierung von Alfred Meschnigg eine beachtliche Anerkennung. Nun wird die Aufführung in Innichen fortgeführt. 

 

Spielgemeinschaft Vintl-Weitental: „Dinge, die ich sicher weiß“

Überfliegt man den Spielplan der Südtiroler Theatergruppen, fällt eines auf: besondere Ensembles verlangen nach besonderen Stücken. Die Spielgemeinschaft Vintl-Weitental ist so ein Ensemble und es überrascht ihr Publikum regelmäßig mit außergewöhnlichen Inszenierungen.

  

Quinn Slobodian: Kapitalismus ohne gelebte Demokratie

Die Inventur, die Quinn Slobodian in seinem neuesten Werk Kapitalismus ohne Demokratie zur derzeitigen Lage der Demokratien in der Welt vorlegt, ist ernüchternd und erschütternd zugleich. Die Grunderkenntnis kann in einem Satz zusammengefasst werden: Das globale Kapital hat sich längst von der Demokratie verabschiedet und setzt alles daran, diese in ihren Grundfesten zu zerstören. Die „Anarchokapitalisten“, wie sie Slobodian treffend bezeichnet, setzen auf die uneingeschränkte Vormachtstellung des freien Marktes und vernetzen sich international notfalls auch mit den Diktaturen dieser Welt, um durch Kapitalflucht in reale oder virtuelle Steueroasen dem Sozialstaat den Garaus zu machen. Bürgerrechte hindern in ihren Augen den freien Markt und knebeln unnötig die Geldflüsse.

  

Projekttage an der Mittelschule der Ursulinen: Leben - ja bitte! 

Der 27. Januar ist der Gedenktag der heiligen Angela, der Gründerin des Ursulinenordens. Eine außergewöhnliche Frau, geboren im Jahre 1474 in Desenzano am Gardasee als Angela Merici und gestorben am 27. Jänner 1540 in Brescia, die sich Zeit ihres Lebens vor allem für die Bildung junger Mädchen einsetzte. Ihr geistiges Erbe umfasst eine Vielzahl von Lebensregeln, die auch 500 Jahre später nichts an Aktualität für die Erziehungs- und Bildungsarbeit verloren haben. Anlässlich ihres Gedenktages hat die Ursulinenschule in Bruneck unlängst zwei spannende Projekttage mit verschiedenen Workshops für die Mittelschülerinnen und -schüler organisiert. 

 

Fachschule Dietenheim - Unscheinbar – aber weit verbreitet: Die Zwiebel

In einem ganzjährigen Projekt haben sich die Fachlehrpersonen und Schüler*innen der Fachschule für Landwirtschaft, Hauswirtschaft und Ernährung in Dietenheim in Zusammenarbeit mit dem Beratungsring Berglandwirtschaft (BRING) mit dem Zwiebelanbau beschäftigt. Das Ziel des Projekts war es, den Schüler*innen das Lauchgewächs mit den Herausforderungen für den kleinen Anbau praktisch näher zu bringen. Im Herbst wurde die Ernte eingebracht und es kann einiges zu den Ergebnissen gesagt werden.

 

Ferienprogramm für Grund- und Mittelschüler: Der „Puschtra Sommer“

Es ist wieder soweit, die Planung für die Freizeitgestaltung unserer Kinder und Jugendlichen für den kommenden Sommer steht an. Die Auswahl ist groß, denn viele Vereine und Institutionen sind mittlerweile bemüht, ein adäquates Ferienprogramm zu bieten, das sowohl die Bedürfnisse der Kids, als auch die der Eltern abdeckt. Wie immer eine spannende Alternative dabei: Das Jugend- und Kulturzentrum UFO, das unter dem Aufhänger „Puschtra Sommer fördert Talente“ seit vielen Jahren mit einem echt breitgefächerten Angebot der Langeweile den Garaus macht. Aber Achtung: Die Plätze sind stets sehr begehrt, in den vergangenen Jahren gab es immer eine hundertprozentige Auslastung, also nicht den Anmeldebeginn am Montag, 26. Februar versäumen!

 

HC Pustertal: Die Analyse vor der Endrunde

In der Ice Hockey League fiebern Fans und Spieler der „vierten Jahreszeit“, den Playoffs, entgegen. Kurz davor hat der österreichische Moderator und Podcast-Produzent Martin Pfanner im „Go West“ mit prominenten Gästen einen Blick auf die Situation des HC Pustertal und andere brisante Themen geworfen. Hier einige Auszüge.

 

Oberschulübergreifendes Hockeyspiel: Sportliche Glanzleistung

Neun Mannschaften verschiedenster Oberschulen des Landes messen ihre Hockeykräfte in der Intercable-Arena von Bruneck. Die Aktion war ein voller Erfolg.

 

Pustertaler Yoseikan-Budo-Vereine: Viele Erfolge am laufenden Band

Das diesjährige Yoseikan Budo-Winterturnier, das in Lana stattfand, war – wie schon das Winterturnier im letzten Jahr in Mals – eine beeindruckende Veranstaltung. Die Sektion Yoseikan Budo des ASV Lana unter der Leitung von Patrick Bernard hatte das Turnier mustergültig organisiert und für entsprechende Rahmenbedingungen gesorgt. 

 

Karate Mühlach: Der Medaillenregen

Exakt 940 Athleten aus 90 Vereinen haben vor kurzem beim Grand-Prix-Nazionale der FIK (Federazione Italiana Karate) in Mariano Comense (CO) teilgenommen. Karate Mühlbach war mit 19 Athleten dabei und hat in den beiden Disziplinen Kumite (Zweikampf) und Kata (Form-Wettkampf) insgesamt 14 Podestplätze erzielt.

 

Sonderthema:

• Bauen und Sanieren

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